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Unsere Projekte im Rahmen INISEK

Die INITIATIVE SEKUNDARSTUFE I (INISEK I) wird gefördert durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport,  aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg.

Das Programm startete erstmals im Schuljahr 2015/2016 und wird in zwei Förderbereichen realisiert.

  • Berufs- und Studienorientierung und
  • Herausbildung und Stärkung von sozialen und personalen Schlüsselqualifikationen


Die Ehm Welk Oberschule Angermünde führt in Zusammenarbeit mit der ABW GmbH drei Projekte im Rahmen des Förderprogrammes INISEK I durch.

„Soziale Stärken“ –     Förderschwerpunkt Herausbildung und Stärkung von sozialen und personalen Schlüsselqualifikationen


Die sozialen Kompetenzen spielen im heutigen Berufswahlprozess eine ganz besondere Rolle. Oftmals werden diese höher bewertet als reines Fachwissen. Nicht früh genug kann dieses Thema bearbeitet werden.
Daher richtet sich der Projektansatz an die Förderung und Entwicklung persönlicher Schlüsselkompetenzen von Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 7. Im Betrachtungsfeld steht in diesem Zusammenhang die Entwicklung von Eigeninitiative, von erhöhter persönlicher Einsatzbereitschaft wie auch das Erlernen von Strategien zum Umgang mit Negativerlebnissen. Grundsätzlich spielt in der Projektumsetzung der Ansatz der außerschulischen, informellen Vermittlung von Kompetenzen wie Sorgfalt, Gründlichkeit im Arbeiten, Verantwortungsbereitschaft sowie Verlässlichkeit eine wesentliche Rolle.
Es zeigt sich sowohl im schulischen Bereich, wie auch im außerschulischen Bereich (Arbeitsgemeinschaften), dass die betrachtete Zielgruppe oft Hemmungen und Verweigerungen an den Tag legen, wenn es um die Darstellung eigener Erlebnisse geht.
Auch die Fähigkeit, kreativ tätig zu sein, ist nur mangelhaft entwickelt. Eigener Antrieb muss oft geweckt werden oder es bedarf oftmals einer gezielten Leitung und Führung. Eigene Impulse, wie sie auch die Berufs- und Arbeitswelt fordert, sind oftmals nicht zu finden. Hier möchte das Projekt unterstützen.

In Kleingruppen (6-10 Schüler) werden Teamaufgaben gelöst, die einen Beitrag zu einem gemeinsamen Kulturprogramm der gesamten Klassenstufe leisten.
Dazu gehören: Showtanz, Trommelworkshop, Graffiti, Darstellendes Spielen, Selbstverteidigungsübungen, Bühnengestaltung, Tontechnik, Pausensnack herstellen u.v.m.
Am Ende des Projekttages werden die Ergebnisse auf einer Bühne präsentiert. Die Dokumentation erfolgt ebenfalls durch eine Schülergruppe.


„Camp der Werte“ –     Förderschwerpunkt Herausbildung und Stärkung von sozialen und personalen Schlüsselqualifikationen


Die Schülerinnen und Schüler der 7. /8. Klassen befinden sich in einer Entwicklungsphase, in der sie auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und nach sich selbst sind. In der Phase der Pubertät sind sie verunsichert betreffs ihrer körperlichen und geistigen Veränderungen, kennen zwar die Normen des Miteinanderumgehens, haben aber oftmals Schwierigkeiten, diese einzuhalten. Daher ist es Anliegen dieses Projektes, auch mit Blick auf eine optimale Vorbereitung auf einen künftigen Ausbildungsstart, berufsrelevante Kompetenzen zu trainieren.
Dieses Projekt orientiert hierbei auf Aspekte der Teamfähigkeit, der Kommunikation und der Entwicklung selbstsicheren Verhaltens. Als Schule, die der beruflichen Vorbereitung eine besondere Bedeutung beimisst, konnten und können wir in den genannten Kompetenzen derzeitig große Defizite erkennen, die einem guten Berufsstart entgegenstehen. Ausdruck dieses Defizites sind eine hohe Ich-Bezogenheit und Egoismen im Umgang miteinander sowie auch in der Akzeptanz anderer. Hier sind vor allem zu integrierende Flüchtlingskinder aber auch Schüler der ehemaligen Förderschule zu nennen, die auch in unserem Haus beschult werden.
Unabhängig von den bereits benannten Kompetenzen unterstützt das Projekt auch andere Schlüsselqualifikationen, die an dieser Stelle nur benannt werden sollen. Hierbei sind zu nennen: Eigenverantwortung, Hilfsbereitschaft, Toleranz, Kritikfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Eigeninitiative. All diese, sicherlich nur beispielhaft zu benennenden Kompetenzen, werden über den informellen Ansatz, durch das gemeinsame Erleben, entwickelt bzw. gestärkt.

Unsere Schule nutzt zur Erreichung der dargestellten Ansätze die Form der Erlebnispädagogik. Der Titel des Projektes „CAMP DER WERTE“ bringt bereits die angedachte Umsetzung zum Ausdruck:
In einem Zeltlager erleben die Schülerinnen und Schüler Aspekte, die zum gemeinsamen Arbeiten, Handeln und damit verbundenem Kommunizieren zwingen.
Neben dem Aufbau von Zeiten und des gemeinsamen zeitlich begrenzten Wohnens in diesen, werden auch sportliche und kulturelle Aktivitäten angeboten, die der Teambildung dienen. Wir haben die Erfahrung machen können, dass das außerschulische, nicht formale Lernen neue Impulse und bisher nicht erkannte Fähigkeiten freisetzt. Dieser Ansatz soll in dieser Phase der Berufsorientierung genutzt werden. Zur Vorbereitung des Projektes findet ein Auftaktworkshop statt, der das Thema "Werte" zum Inhalt hat und zugleich die Schülerinnen und Schüler auf das Projekt einstimmt.